Die Rodewischer Göltzschtalhalle war am Samstag Austragungsort der diesjährigen Landeseinzelmeisterschaft der Frauen und Männer. 82 sächsische Judoka kämpften um die Podestplätze und Meisterschaftsmedaillen. Viel Erfolg und faire Kämpfe wünschten Bürgermeisterin Kerstin Schöniger, Wettkampfleiter Uwe Drechsel sowie Vorstandsmitglied Gerd Hübner zur Eröffnung. Jonas Müller startete in der Gewichtsklasse bis 73 kg und zeigte hier tolle kämpferische und technische Leistungen. Er gewann seinen ersten Fight gegen Konstantin Hertel aus Kamenz, den zweiten mit einem blitzsauberen Uki-goshi gegen Clemens Striezel aus Holzhausen und im Einzug ins Finale mit einem hervorragenden Uchi-mata gegen Robert Becke aus Döbeln. Im Finale der Gewichtsklasse stand er schließlich Benjamin Kaiser aus Holzhausen gegenüber, der eine Unachtsamkeit des Rodewischers ausnutzte, Yoko-guruma warf und anschließend mit Festhalte zum vollen Punkt gelangte. Damit sicherte sich Jonas den Silberrang. Ebenfalls die Silbermedaille bekam Marcel Hübner in der Gewichtsklasse bis 100 kg zur Siegerehrung überreicht. Er hatte den starken Chemnitzer Robert Seidel als Gegner, gegen dessen Griff er letztendlich nicht ankam und sich kurz vor Kampfende mit einer Würgetechnik geschlagen geben musste. Über den Bronzerang konnte sich noch Philipp Koch bis 81 kg freuen. Nach einem verpatzten Auftaktkampf, lieferte er zwei tolle Kämpfe ab, die er beide vorzeitig für sich entscheiden konnte und damit auf dem dritten Platz landete. Das Rodewischer Trainerteam aus Tino Wünsch, Steffen Koch und Marco Tenner schätzte das Ziel bei den Jungen als erreicht ein. „Bei den Frauen wäre ebenso eine Medaille drin gewesen. Insgesamt waren vor allem bei den Männern wenige, aber hochkarätige Starter auf der Tatami“, so Steffen Koch.
Maxi Blei
