Im Januar begann in Chemnitz die Meisterschaftsrunde im Altersbereich U18 im Judo. Zur Landesmeisterschaft, die in Rodewisch ausgetragen wurde, qualifizierten sich 13 Sportler des JV IPPON Rodewisch. Hier platzierten sich sieben Judoka und lösten somit das Startticket für die Mitteldeutsche Einzelmeisterschaft in Jena. Erwin Adam, Wieland Gropp und Malte Reinhardt schafften es auch hier aufs Treppchen. Wieland Gropp erkämpfte in allen drei Turnieren jeweils den Titel im Schwergewicht und fuhr damit sehr motiviert zur Deutschen Einzelmeisterschaft, die am vergangenen Samstag in Leipzig stattfand. Alle seine Vorrundenkämpfe konnte Wieland mit toller kämpferischer Leistung für sich entscheiden. Er siegte gegen Paul Robert Stange aus Teltow (Brandenburg), Lars Gutzler aus Zeiskam (Pfalz) sowie Jakob Hebauer aus Neutraubing (Bayern). Im Einzug ins Finale musste er sich leider dem späteren Deutschen Meister Daniel Utsilauri aus Württemberg geschlagen geben und rutschte somit in die Trostrunde. Hier stand er im Kampf um Platz drei Vincent Cordes aus Berlin gegenüber. Nach drei Minuten Kampfzeit lag Wieland mit Waza-ari zurück, wurde zum dritten Mal mit Shido bestraft und verlor damit diese Begegnung. Auch wenn es nicht ganz bis zur Medaille gereicht hatte, ist es ein toller Erfolg für Wieland, der im Vorjahr noch auf Platz neun landete.
Erwin Adam startete ebenfalls als Titelgewinner zum Mitteldeutschen Ausscheid und sicherlich mit hohen Zielen an diesem Tag in die Deutsche Meisterschaft. Nach einem verlorenen Auftaktkampf gewann er die nächsten beiden Fights und unterlag im Anschluss dem Judoka aus Niedersachsen Joel Mathieu Dittmann. Seine Topform der vergangenen Monate konnte Erwin an diesem Tag leider nicht zeigen. Er war noch etwas angeschlagen und hat sich wahrscheinlich selbst zu viel Druck aufgebaut. In dieser stark besetzten Gewichtsklasse bis 73 kg musste man allerdings auf den Punkt fit sein.
Der dritte Rodewischer Kämpfer Malte Reinhardt hatte sich als Ziel gesetzt, Erfahrung bei einem solchen hochkarätigen Turnier zu sammeln. Nach zwei verlorenen Begegnungen schied er aus, freute sich jedoch sicherlich, an der Deutschem Meisterschaft teilgenommen zu haben.

Maxi Blei